Riace, ein kleines Dorf im Süden von Kalabrien war kurz vor dem Verfall. Doch eines Tages, im Jahr 1998, strandete ein Segelboot mit kurdischen Flüchtlingen an der Küste vor Riace. Bürgermeister Lucano war sehr hilfsbereit und hies jeden Einzelnen von Ihnen herzlich Willkommen in seiner Gemeinde. Da viele der Häuser leer standen konnte den flüchtenden Menschen ein Zuhause und eine neue Perspektive angeboten werden. Es war ein Segen, denn das Dorf blühte auf und bekam neues Leben eingehaucht. Die öffentlichen Plätze wurde verschönert und die bröckelnden Fassaden der Häuser renoviert. Es entstanden kreative Geschäfte in denen getöpfert, gestickt und gemalt wird. Dabei wird im Tandem gearbeitet, dass heisst es arbeitet immer ein Einheimischer mit einem Zugezogenen zusammen. So lernen sich die unterschiedlichsten Menschen besser kennen und respektieren.
…und warum das keine so gute Idee war. Jetzt wird es abenteuerlich. Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir in den letzten Tagen unserer Interrail Reise noch so viel erleben würden. Diesen Abschnitt hatten wir im Geiste eigentlich schon unter der Rubrik „schnelle Heimreise“ verbucht. Doch es kam ganz anders.