Was für ein Gefühl, wir hatten es von Deutschland auf dem Landweg bis nach Namibia geschafft. Zwar waren wir physisch und psychisch völlig am Ende, aber wir waren da. Es war ein Kulturschock: Gute Strassen, überfüllte Supermärkte und alles hatte seinen Platz und Ordnung. In Tsumeb, im Norden des Landes, quartierten wir uns bei Monika im Mousebird Backpacker ein und hatten eine tolle Zeit bei Ihr. Beinahe hätten wir uns entschieden, ein Weilchen dort zu arbeiten. Aber unser Drang zum weiterreisen war grösser.
Wie die meisten Reisenden auch, hatten wir für Angola nur ein 5 Tage – Transitvisum bekommen. Deshalb fuhren wir Abends an die Grenze, um unsere Pässe für den nächsten Tag stempeln zu lassen. Sollte das klappen, hatten wir also 5 volle Tage für über 2000 km, und dass bei afrikanischen Strassenverhältnissen.
Gabun, das grüne Herz von Afrika, besteht größtenteils aus dichtem Urwald und die schlechten Strassen schlängeln sich durch den dichten Busch und über abgerodete Hochebenen.
Nach einigen Problemen mit Polizisten, dem Auto und den Strassen, erreichten wir endlich Maroua im Norden von Kamerun. Das Land bietet von der Sahara zu paradiesischen Stränden, Berge und Urwald, einfach alles und wird deshalb auch Afrika im Kleinformat genannt.
Nigeria, Africa in the Raw. In Nigeria herrscht die Korruption. Auf den mit Löchern übersäten Strassen sind unterschiedlichste Uniformierte unterwegs – Road Safety Police, Operation Flush II, Anti Crime Patrol, Anti Smuggling Squad, Border Police, Militär und wie sie alle heissen. Während unser Reise durch Nigeria haben wir aber nur ca. 80 Euro an Schmiergeldern bezahlt, ein guter Schnitt wie wir fanden. Ausserdem haben wir Kugelschreiber, Wasserflaschen, Whiskey und Yam Wurzeln an die Staatsdiener verschenkt. Nichtsdestotrotz ist das normale Volk hier sehr gastfreundlich und Lachen steht an der Tagesordnung.
Jerusalem, ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Keine andere Stadt der Welt ist Pilgerort von Gläubigen aus dem Judentum, Islam und Christentum zugleich. Schon alleine aus diesem Grund ist Jerusalem eine Reise wert. Kirchen, Synagogen und Moscheen stehen hier dicht beinander und die Religionen haben das tägliche Leben auf den Strassen fest im Griff. Es herrscht eine einzigartige, sehr intensive Atmosphäre, welche schwer in Worte zu fassen ist. Man muss es einfach selbst erleben.
Bethlehem ist keine historische Stätte der Könige und Kaiser. Die Stadt war auch keine wichtige Festung und bedeutende Handelsmetropole. Weltweit bekannt ist Bethlehem jedoch als Geburtsort von Jesu Christi. Eine der wichtigsten Wallfahrtsorte der Christen.
Das Walled Off Hotel in Bethlehem ist das erste und einzigste Hotel weltweit von dem berühmten Graffiti Künstler Banksy. Es ist ein einzigartiges Kunstwerk und soll den Besuchern das Gefühl der Besatzung und der Bedrücktheit näher bringen.