Jerusalem, ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Keine andere Stadt der Welt ist Pilgerort von Gläubigen aus dem Judentum, Islam und Christentum zugleich. Schon alleine aus diesem Grund ist Jerusalem eine Reise wert. Kirchen, Synagogen und Moscheen stehen hier dicht beinander und die Religionen haben das tägliche Leben auf den Strassen fest im Griff. Es herrscht eine einzigartige, sehr intensive Atmosphäre, welche schwer in Worte zu fassen ist. Man muss es einfach selbst erleben.

 

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Gläubige des Judentums beten an der Klagemauer.

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Muslimischer Friedhof.

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Der Ölberg

Der 809 Meter hohe Hügel zählt zu den bedeutendsten Orten im Judentum, Christentum sowie im Islam. Es ist auf der zu Jerusalem geneigten Seite fast vollflächig mit jüdischen Gräbern bedeckt. Am Hang selbst und auf der Anhöhe befinden sich verschiedene Kirchen, unter anderem das Mariengrab.

Tipp: Von Oben hat man einen herrlichen Ausblick auf die Altstadt von Jerusalem.

Bedeutung für Juden: Sehr auffallend sind die vielen jüdischen Gräber am Ölberg. Die Juden glauben, dass der Messias auf den Ölberg kommen und die Toten auferwecken wird. Die Gräber hier sind sehr teuer und jeder der es sich leisten kann ist hier begraben. Auf seinem Gang nach Jerusalem würde der Messias auch das Kidrontal durchschreiten und dort das Jüngste Gericht abhalten. Ölberg heisst auf Hebräisch – Har haSetim.

Bedeutung für Muslime: Auch die Moslems glauben, dass im Kidrontal das Jüngste Gericht abgehalten wird. Nach ihrer Vorstellung wird jedoch vom Tempelberg zum Ölberg ein Seil gespannt, auf dem die Gerechten hinüber gelangen. Auf Arabisch heißt der Ölberg – Dschabal az-Zaitūn.

Bedeutung für Christen: Der Ölberg wird mehrfach im neuen Testament in Verbindung mit Jesus Christus erwähnt. Jesus ist vom Ölberg aus nach Jerusalem gezogen (Lukas Kap. 19, Vers 28-40)und an der Stelle, wo heute die Kapelle „Dominus Flevit“ steht, weinte er über den kommenden Untergang Jerusalems (Lukas Kap. 19, Vers 41-45). Im Garten Gethsemane am Fuße des Berges wurde er von den Soldaten verhaftet (Matthäus Kap. 26) und letztlich ist Jesus der Bibel nach vom Ölberg in den Himmel aufgefahren (u.a. Lukas Kap. 24, Vers 50).

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Im Vordergrund ein muslimischer Friedhof, im Hintergrund der Ölberg mit den jüdischen Gräbern.

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Das Kidrontal zwischen Ölberg und Altstadt. Links der jüdische Friedhof, rechts die Mauer der Altstadt von Jerusalem.

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Blick auf die Olivenbäume im Kidrontal und die Stadtmauer von Jerusalem.

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Das Mariengrab

Das Mariengrab ist eines der wichtigsten Heiligtümer für die Christen. Nach der heiligen Überlieferung setzten die Apostel die Jungfrau Maria in einer Höhle am Fuße des Ölberges im Kidrontal in Jerusalem bei. Die erste Kirche über der Mariengrabhöhle wurde im Jahr 326 von der byzantinischen Kaiserin Helena errichtet. Am Eingang geht es steil die Treppen hinunter bis zum Grab. Ein wirklich ganz besonderer Ort, den man auf einer Reise nach Jerusalem besichtigen sollte.

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Saftverkäufer in der Altstadt.

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Betende Frau am Geburtsort der Jungfrau Maria.

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Sicherheitsleute auf dem muslimischen Bazaar.

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Das jüdisch-orthodoxe Viertel Mea Shearim

Das Jerusalemer Stadtviertel Mea Shearim liegt liegt nich weit entfernt von der Altstadt.  Besuchern kommt das Viertel sehr exotisch vor.  Da die Bewohner den Besuch ihres Wohngebietes nicht unterbinden können, hängen an den Zugängen Plakate mit Verhaltensregeln, deren Einhaltung ein friedliches Miteinander gewährleisten soll. Um keine Problem zu bekommen, sollten die Regeln unbedingt eingehalten werden.

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Innerhalb des Viertels gelten strenge Bekleidungsvorschriften. Frauen dürfen dabei so gut wie keine Haut zeigen. Röcke müssen über die Knie reichen. Des Weiteren dürfen keine Ellbogen noch Fußknöchel und selbstverständlich keine Brustansätze zu sehen sein. Die für Männer geltenden Kleidungsregeln werden nicht genau formuliert, hinsichtlich der zu bedeckenden Körperteile sind sie mit denen für Frauen vergleichbar.

Absolut tabu sind sichtbar getragene christliche Symbole wie Kreuze. Wenn Christen das Viertel besuchen und religiösen Schmuck tragen, können sie diesen wahlweise abnehmen oder unter ihrer Oberbekleidung verbergen. Das gleiche gilt zu dem auch für Symbole anderer nichtjüdischer Religionen. Staatliche Symbole Israels sind ebenfalls nicht erwünscht.

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Am Schabbat gelten die strengsten Regeln. An diesem Ruhetag sollte das Viertel nicht besucht werden. Wer von außerhalb in das Wohnviertel hineingeht, darf am Schabbat und an allen mit einem Arbeitsverbot verbundenen jüdischen Feiertagen keine Gegenstände sichtbar tragen. Jede Form von Elektrizität auch Handys sind während des Schabbats in Mea Shearim tabu.

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Als Besucher von Mea Shearim erlebt man ein Viertel wie es seit 1880 besteht,  mit einer weitgehend autark von der übrigen Stadt Jerusalem lebenden Bevölkerung. Es ist eine eher arme aber fröhliche Parallelgesellschaft mit vielen Kindern. Die ultra orthodoxe jüdische Bevölkerung stellt aber eine Minderheit in Israel dar.

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Jüdisch orthodoxe beten in einer Synagoge.

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Abends in den Gassen der Altstadt von Jerusalem.

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Die Klagemauer

Die Klagemauer am Tempelberg zu Jerusalem ist eines der wichtigsten und heiligsten Orte des Judentums. Sie darf auf keiner Stadtbesichtigung von  Jerusalem fehlen.

Die Klagemauer liegt am Fuße des Tempelberges. Mit einer Breite von etwa 50 Metern und einer Höhe von rund 18 Metern ist die Klagemauer in der Altstadt auch von weitem sichtbar und ist eines der am meisten besuchten Ziele in ganz Jerusalem. Eine Besichtigung der Klagemauer ist aufgrund der komplexen Geschichte des Ortes und der großen Bedeutung für das Judentum besonders mit einem erfahrenen Reiseleiter empfehlenswert. Heute ist die Klagemauer ein Ort für das Gebet und zum anderen auch ein wichtiger Versammlungsort. Nichtjüdische Besucher können außer an speziellen Feiertagen oder am Sabbat problemlos die Klagemauer besichtigen und dürfen auch fotografieren. Bei einem besuch sollte unbedingte darauf geachtet werden, dass passende Kleidung getragen wird. Die Besichtigung der Klagemauer lässt einen in die Traditionen der jüdischen Bevölkerung eintauchen und präsentiert ausserdem eine wichtige Sehenswürdigkeit in historischer als auch kultureller Hinsicht.

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Bei dieser religiösen Feier wird der Junge zum Mann.

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Gläubige Juden beten an der Klagemauer, bevor die kleinen Zettelchen in die Spalten der Mauer gesteckt werden.

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Mahane Yehuda Market

Der Mahane Yehuda Market ist der größte Markt in Jerusalem und einer der bekanntesten im ganzen Nahen Osten. Einst ein Einkaufs- und Gastronomiezentrum für die Arbeiterklasse, hat sich dieser Markt zu einem der wichtigsten Kulturzentren Jerusalems entwickelt. Einheimische und Besucher strömen dorthin für kulinarische Erlebnisse, das Nachtleben am Donnerstag Abend, Konzerte und natürlich zum Einkaufen.

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Der Garten Getsemani

Am Fuße des Ölbergs gelegen, ist der Garten von Gethsemane ein Ort, an dem Jesus in der Nacht seines Verrates und Verhaftung mit seinen Jüngern betete. Laut dem Bericht in Lukas war die Verzweiflung von Jesus so tief, dass er Bluttropfen schwitzte (Lk 44-22: 43). Am Fuße des Ölbergs, auf dem Gelände der Kirche aller Nationen, befindet sich der ruhige Garten mit herrlichen alten Olivenbäumen, die etwa 2000 Jahre alt sind.

Die Anlage kann am Morgen sehr überfüllt sein, daher empfiehlt es sich, möglichst nah an den Öffnungszeiten nachmittags anzukommen.

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In dieser Höhle hat Jesus mit seinen Jüngern geschlafen, als er sie zurück ließ.

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Die Grabeskirche – Grab von Jesu Christi

Die Kirche zählt zu den wichtigsten Heiligtümern für Christen auf der ganzen Welt. Die Grabeskirche steht an der überlieferten Stelle der Kreuzigung und des Grabes von Jesu inmitten der Altstadt von Jerusalem.

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Pilger aus der ganzen Welt putzen den Stein auf dem der Leichnam von Jesus gelegen hat und präpariert wurde.

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Asiatischer Tourist posiert mit einem Kreuz vor der Grabeskirche.

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Die Eingangstür zur Grabeskirche wird ebenfalls von Pilgern verehrt und angebetet.

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Einzigartige Stimmung nach Sonnenuntergang mit Blick auf die Türme und Kuppeln der Kirchen, Moscheen und Synagogen Jerusalems.

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Alter Bazaar im historischen Durchgang in der Altstadt.

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Der Felsendom auf dem Tempelberg

Die berühmteste islamische Stätte in Jerusalem ist der Felsendom. Es ist ein beeindruckender und faszinierender Bau und kann von überall in Jerusalem gesehen werden.Der Felsendom ist keine Moschee, sondern ein muslimischer Schrein. Wie die Kaaba in Mekka ist er über einen heiligen Stein gebaut. Es wird angenommen, dass dieser Stein der Ort ist, von dem aus der Prophet Muhammad während seiner Reise in den Himmel aufgefahren ist.

Der Felsendom ist das älteste stehende islamische Denkmal der heutigen Zeit und mit Sicherheit auch eines der schönsten.

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Stadttor in die Altstadt am Tempelberg.

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Eingang zum Saal an dem Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl abgehalten hat.

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Über den Dächern von Jerusalem

Ein ganzer Besonderer Ort ist über den Dächern der Altstadt. Hier bieten sich hier atemberaubende Ausblicke über die Stadt. Besonders zum Sonnenuntergang herrscht hier eine einmalige Stimmung. Eine Oase der Ruhe über dem ganzen Trubel der Altstadt.

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