Sofort nach der Ausreise aus dem Gabun, hörte der Asphalt auf und tiefe Sandspuren folgten. Schon während den ersten 100 Metern nach der Grenze hatten wir uns festgefahren.
Gabun, das grüne Herz von Afrika, besteht größtenteils aus dichtem Urwald und die schlechten Strassen schlängeln sich durch den dichten Busch und über abgerodete Hochebenen.
Nigeria, Africa in the Raw. In Nigeria herrscht die Korruption. Auf den mit Löchern übersäten Strassen sind unterschiedlichste Uniformierte unterwegs – Road Safety Police, Operation Flush II, Anti Crime Patrol, Anti Smuggling Squad, Border Police, Militär und wie sie alle heissen. Während unser Reise durch Nigeria haben wir aber nur ca. 80 Euro an Schmiergeldern bezahlt, ein guter Schnitt wie wir fanden. Ausserdem haben wir Kugelschreiber, Wasserflaschen, Whiskey und Yam Wurzeln an die Staatsdiener verschenkt. Nichtsdestotrotz ist das normale Volk hier sehr gastfreundlich und Lachen steht an der Tagesordnung.
In Benin hatten wir nur einen sehr kurzen Aufenthalt und sind auf kürzester Strecke in Richtung Nigeria weitergereist. Aber wir hatten hier unsere erste Safari im Pendjari Nationalpark. Ein noch sehr unbekanntes, unberührtes Naturparadies indem wir einige Tiere beobachten konnten.
25.November 2009. Während Sarah und ich die Grenze in den Senegal überquerten, ging es für Barbara und Marcel, zusammen mit Siddi, in Richtung Nordosten bis nach Chinguetti in der Sahara Wüste. Wir haben uns auf Weihnachten in Gambia verabredet. Sarah und ich machten Stopp in der Zebrabar in Saint Louis, wo es einen herrlichen Campingplatz direkt am Strand gibt. Hier treffen sich so gut wie alle Afrikafahrer und viele andere interessante und verrückte Leute.
Am 14.Oktober 2009 war es endlich soweit. Geplant war eine 6 monatige Reise mit dem eigenem Auto, von Deutschland bis nach Kapstadt in Südafrika, um dort zur Fussball WM anzukommen. Doch es kam alles ganz anders als geplant. Aus den 6 Monaten wurden 22 Monate, 52 ooo km und 23 Länder.