Riace, ein kleines Dorf im Süden von Kalabrien war kurz vor dem Verfall. Doch eines Tages, im Jahr 1998, strandete ein Segelboot mit kurdischen Flüchtlingen an der Küste vor Riace. Bürgermeister Lucano war sehr hilfsbereit und hies jeden Einzelnen von Ihnen herzlich Willkommen in seiner Gemeinde. Da viele der Häuser leer standen konnte den flüchtenden Menschen ein Zuhause und eine neue Perspektive angeboten werden. Es war ein Segen, denn das Dorf blühte auf und bekam neues Leben eingehaucht. Die öffentlichen Plätze wurde verschönert und die bröckelnden Fassaden der Häuser renoviert. Es entstanden kreative Geschäfte in denen getöpfert, gestickt und gemalt wird. Dabei wird im Tandem gearbeitet, dass heisst es arbeitet immer ein Einheimischer mit einem Zugezogenen zusammen. So lernen sich die unterschiedlichsten Menschen besser kennen und respektieren.
Catania ist eine UNESCO Weltkulturerbe Stadt auf Sizilien und liegt am Fusse des grössten und aktivsten Vulkan Europas, dem Ätna. Der Vulkan spielt ein wichtige Rolle für Catania, denn durch die Lava ist die Erde besonders fruchtbar und bietet die Grundlage für eine grosse Vielfalt an Obst und Gemüse. Die Menschen sind sehr kontaktfreudig und lassen sich gerne auf einen Small Talk ein. Ein beliebtes Thema ist das Essen um das sich hier alles dreht. Ende Oktober, Anfang November ist eine ideale Zeit um nach Sizilien zu reisen. Es ist mit um die 20 Grad noch angenehm warm und ideal für eine Stadterkundung oder eine Wanderung auf den Ätna.
Marseille, die zweitgrösste und älteste Stadt Frankreichs hat seinen Besuchern so einiges zu bieten – Mittelmeer Flair, Geschichte, Weltkultur, sowie kontaktfreudige und temperamentvolle Menschen aus allen Erdteilen. Das Leben in den Strassen ist bunt und lebendig.
Die Menschen sagen Krakau sei die schönste Stadt in Polen und da haben sie wohl nicht unrecht damit. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Altstadt im 2. Weltkrieg nicht zerstört wurde und heute zum UNSECO Weltkulturerbe gehört.
Texel ist ein kleines Insel Paradies in der niederländischen Nordsee. Hier gibt es mehr Schafe als Einwohner. Es gibt eigentlich alles was es auch auf dem Festland auch gibt, nur viel komprimierter und besser. Auch kulinarisch braucht sich Texel nicht zu verstecken, das beste Lammfleisch kommt von hier und das Bier wird mit Dünenwasser und selbst angebauten Getreide gebraut. Mit 30 km endlosem Sandstrand, vielen zugänglichen Naturschutzgebieten und einem Vogelschutzgebiet ist das Eiland auch ein Paradies für Naturliebhaber. So lässt es sich leben, was will man mehr.
Müssten wir die holländische Stadt Arnheim mit drei Worten beschreiben, dann wären es die Worte: Grün, Kreativ, Hip. In der Stadt haben sich Modedesigner, Künstler und Studenten niedergelassen, dementsprechend breit gefächert ist auch das kulturelle Programm. Es gibt viele Kneipen und Bars, sowie etliche grüne Parkanlagen. Die Menschen sind jung geblieben, bunt gemischt, fröhlich und offen. Ein Ort an den wir immer wieder gerne zurückkommen.
Ein weiterer spannender Stopover auf unserer Interrail Route durch den Balkan war Belgrad. Wir hatten keine sonderlich großen Erwartungen, aber andere Reisende die wir getroffen hatten waren begeistert. Und so gaben wir dieser tollen Stadt eine Chance und wurden nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Aber seht selbst…
…und warum das keine so gute Idee war. Jetzt wird es abenteuerlich. Wir hätten nie damit gerechnet, dass wir in den letzten Tagen unserer Interrail Reise noch so viel erleben würden. Diesen Abschnitt hatten wir im Geiste eigentlich schon unter der Rubrik „schnelle Heimreise“ verbucht. Doch es kam ganz anders.