Wie die meisten Reisenden auch, hatten wir für Angola nur ein 5 Tage – Transitvisum bekommen. Deshalb fuhren wir Abends an die Grenze, um unsere Pässe für den nächsten Tag stempeln zu lassen. Sollte das klappen, hatten wir also 5 volle Tage für über 2000 km, und dass bei afrikanischen Strassenverhältnissen.
Sofort nach der Ausreise aus dem Gabun, hörte der Asphalt auf und tiefe Sandspuren folgten. Schon während den ersten 100 Metern nach der Grenze hatten wir uns festgefahren.
Gabun, das grüne Herz von Afrika, besteht größtenteils aus dichtem Urwald und die schlechten Strassen schlängeln sich durch den dichten Busch und über abgerodete Hochebenen.
Nigeria, Africa in the Raw. In Nigeria herrscht die Korruption. Auf den mit Löchern übersäten Strassen sind unterschiedlichste Uniformierte unterwegs – Road Safety Police, Operation Flush II, Anti Crime Patrol, Anti Smuggling Squad, Border Police, Militär und wie sie alle heissen. Während unser Reise durch Nigeria haben wir aber nur ca. 80 Euro an Schmiergeldern bezahlt, ein guter Schnitt wie wir fanden. Ausserdem haben wir Kugelschreiber, Wasserflaschen, Whiskey und Yam Wurzeln an die Staatsdiener verschenkt. Nichtsdestotrotz ist das normale Volk hier sehr gastfreundlich und Lachen steht an der Tagesordnung.
In Benin hatten wir nur einen sehr kurzen Aufenthalt und sind auf kürzester Strecke in Richtung Nigeria weitergereist. Aber wir hatten hier unsere erste Safari im Pendjari Nationalpark. Ein noch sehr unbekanntes, unberührtes Naturparadies indem wir einige Tiere beobachten konnten.
Am 14.Oktober 2009 war es endlich soweit. Geplant war eine 6 monatige Reise mit dem eigenem Auto, von Deutschland bis nach Kapstadt in Südafrika, um dort zur Fussball WM anzukommen. Doch es kam alles ganz anders als geplant. Aus den 6 Monaten wurden 22 Monate, 52 ooo km und 23 Länder.