Sansibar – Die größte Insel Ostafrikas vereint die Ethnien und Kulturen Afrikas mit der Welt des Orients und bietet traumhaft weisse Sandstrände.
In Dar es Salaam buchen wir die günstigste Fähre für 25 Dollar nach Zansibar. Man sollte die Tickets unbedingt im Voraus kaufen, da am Hafen immer Chaos herrscht und die Fähre oft ausgebucht ist. Ohne es zu wollen, bekommen wir als Touristen automatisch VIP Status und werden in einen separaten Raum mit alten ausgebauten Bussitzen und ausgesessenen Sesseln verfrachtet. Nach einer 3 stündigen Überfahrt sind wir angekommen.
Stonetown ist die Altstadt von Sansibarstadt. Mit Stadtmauern, Kirchtürmen, Minaretten, prachtvollen Palästen und verwinkelten Gassen hat sie viel zu bieten. . Im Jahr 2000 wurde der Stadtkern zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Die meisten der gemauerten Häuser wurden vor ca. 150 Jahren aus Korallenstein gebaut. Die Stadt ist muslimisch geprägt und doch sind die Inselbewohner unglaublich tolerant. Alkohol wird in allen größeren Restaurants serviert und auch bei der Kleidung sind sie nicht so streng. Trotzdem sollte man gerade aufgrund dieser großen Toleranz auch einen gewissen Respekt entgegenbringen.
Hier die offiziellen Benimmregeln für Sansibar
- Kauft keine großen Muscheln, Schildkrötenpanzer oder Korallenteile. Diese stammen von gefährdeten Korallenriffs und Meerestieren. Der Kauf dieser Gegenstände ermutigt zur Zerstörung von Sansibars Unterwasserwelt.
- Lauft in den Dörfern und in Stone Town nicht im Bikini, Minirock oder ähnlicher Kleidung herum. Es wird um angemessene Bekleidung im Bezug auf die islamische Bevölkerung gebeten. Frauen sollten ihre Schultern und die Knie bedeckt halten und Männer sollten nicht ohne T-Shirt gehen.
- Badet nicht oben ohne. Bikinis sind an touristischen Stränden kein Problem, aber nicht wenn Fischer oder einheimische Frauen am Strand sind.
- Seid vorsichtig bei Spaziergängen spät nachts und früh morgens.
- Lasst eure Wertgegenstände bei Strandspaziergängen, oder wenn ihr alleine unterwegs seid, im Hotel.
- Bucht keine Touren bei nicht lizenzierten Beach Boys. Ihr Service ist illegal und unzuverlässig. Bucht nur bei seriösen Touren Anbieter oder offiziellen Guides.
- Vergesst nicht zu fragen, bevor ihr Menschen oder Privathäuser fotografiert.
- Gebt den Kindern auf keinen Fall Geld, das würde sie zum Betteln ermutigen.
Geht man mit einer offenen, respektvollen und höflichen Art mit den Menschen um, so wird man genauso offen, respektvoll und höflich behandelt. Stone Town ist perfekt zum Spazieren, Verlaufen, Schlendern und Shoppen. Es gibt unzählige Souvenirhändler und viele tolle Malereien und Kunstgegenstände. In den Werkstätten kann man sogar bei der Entstehung dieser schönen Dinge zusehen. Die Suaheli sind immer für einen Plausch zu haben. Es bietet sich an, die wichtigsten Begrüßungsfloskeln auf Suaheli zu kennen. Die Menschen freuen sich über das Interesse an ihrer Kultur und man wird gleich ganz anders behandelt. Hier ist für jeden was geboten, egal ob es die Kultur sein soll, ausgiebige Strandspaziergänge, Schnorchel Touren oder kulinarische Entdeckerreisen.
Übernachtungsempfehlung für Stone Town
Sansibar ist insgesamt kein billiges Pflaster, und da wir einige Zeit hier verbringen, suchen wir uns für die Tage in der Stadt etwas Günstiges und Gutes. Das billigste Hostel wollten wir auch nicht unbedingt und so stießen wir auf das Pyramid Hotel, für 50 bis 60 Euro die Nacht. Die Einrichtung besteht aus antiquarischen Möbeln und man schläft in einem echten Sansibar Bett. Gefrühstückt wird auf der schönen Dachterrasse. Die Zimmer sind einfach, es wirkt insgesamt etwas dunkel, aber so wird wenigstens nicht die Gluthitze von draußen hereingelassen. Dieses Haus besticht aber mit unglaublich herzlichem Personal und viel Hilfsbereitschaft. Wir haben uns hier so wohl gefühlt, dass wir gleich zweimal während unseres Aufenthalts auf der Insel hier eingebucht haben. Vis-a-vis des Hoteleingangs befindet sich auch gleich ein kleiner Tante Emma Laden, um Getränke und Süßigkeiten zu kaufen.
An jeder Ecke stellen Künstler ihre Kunstwerke zum Verkauf aus.
Hier werden die Koffer von Touristen zum Hafen transportiert.
Die Gassen von Stone Town sind wie eine Freiluftgalerie.
Auch die Eingangstüren sind Kunstwerke und zeugen von Reichtum.
Auch das ist Stone Town. Hier auf dem Markt wo die Einheimischen einkaufen.
Grosse Brotfrüchte. Schmecken frittiert ähnlich wie Kartoffeln.
Zanzibar ist ein Sultanat und die Swahili Kultur hat arabische Einflüsse.
Abends am Stadtstrand von Stone Town.
Forodhani Gardens
Besonders schön ist es so ab ca. 18 Uhr bei den Forodhani Gardens. Während die Street Food Verkäufer allabendlich ihre Stände aufbauen, treffen sich die Jugendlichen um sich bei unterschiedlichen Mutproben gegenseitig zu übertreffen.
Jeden Abend springen die Teenager von der Stadtmauer ins Meer um sich gegenseitig zu übertrumpfen. Ein Wettbewerb der besonderen Art.
Nicht ganz einfach hier wieder hochzuklettern.
In den Forodhani Gardens kann man sich durch Fisch- und Fleischspieße durchprobieren und Brotfrucht oder Kochbanane kennenlernen. Am Besten schmeckte uns jedoch die Sansibar Pizza, nicht vergleichbar mit einer europäischen Pizza und natürlich das Dessert, den Banana-Nutella-Crepe. Es gibt hier bei Mr. Nutella und Mr. Big Banana ganz eigene Crepe Kreationen, die sich auf jeden Fall lohnen. Man wird fast süchtig danach. Unweit im „The Floating Restaurant“, gibt es alkoholische Getränke mit einer perfekten Kulisse.
Evergreen Bungalows – Welcome to Paradise
Wir lieben das Abenteuer und die Nähe zu den Einheimischen. So wird schon die Fahrt nach Bwejuu zu den Evergreen Bungalows zu einem echten Erlebnis. Am Busbahnhof in Stonetown werden wir von einem Busfahrer in ein Dala-Dala Richtung Ostküste gedrückt. Als Dala-Dala in Tanzania diese lustigen bunten Kleinbusse bezeichnet, welche als öffentliche Verkehrsmittel im Nahverkehr eingesetzt werden. Die Fahrt dauert insgesamt ungefähr 1,5 Stunden und kostet pro Person ca. 3 Euro. Hier sollte man keine Berührungsängste haben, denn man wird zusammengepfercht und auf den Sitzen übereinander gestapelt. Sogar wo es scheinbar überhaupt keinen Platz mehr gibt, weder zum Sitzen noch zum Stehen oder auf dem Boden kniend, finden die Ticketverkäufer noch eine Sitzgelegenheit. Alternativ kann man in Stone Town über die Hotels auch ein Privattaxi buchen oder man fragt bei einem der vielen Tourenanbieter oder bei der Touristen Information. Dort kann man eventuell auch ein Taxi mit anderen Touristen teilen. Wir hatten ein Angebot für 5 bis 10 Dollar pro Person. Aber wir wollten es ja unbedingt wie die Einheimischen erleben :-).
Wir werden an einer Straße die scheinbar durchs Nirgendwo führt, abgesetzt. Das Dala-Dala poltert weg und plötzlich ist es ganz ruhig um uns herum. Über eine Sandpiste marschieren wir los in Richtung Strand zu den Evergreen Bungalows. Wir kommen an einen schneeweißen, mit Kokospalmen verzierten Sandstrand. Auf einmal befinden wir uns in einer Geräuschkulisse, bestehend aus zirpenden Zikaden und dem Rauschen der Brandung am Korallenriff. Wir spüren die Kraft der Natur, es ist ein einzigartiges Gefühl. Es ist menschenleer und fühlt sich an wie ein verlassenes Dorf. Wir laufen über den Sand, vorbei an vereinzelten Bungalows. Sind wir hier überhaupt richtig? Wir finden einen großen Bungalow mit Bar und Restaurant. Ah, das ist dann wohl die Rezeption.
Strahlende Gesichter empfangen uns. Wir werden freundlich begrüßt und es ergibt sich ein netter Small Talk mit den Angestellten. Jambo! Mambo? POA! (Zu deutsch: Hallo! Alles klar? Ja, alles klar!) Wir werden über mögliche Aktivitäten und Ausflugsziele in der Umgebung informiert und bestellen uns erstmal ein Mittagessen. Sogar die Angestellten sind absolut überzeugt, im Paradies zu sein.
Der Blick von unserem Bungalow.
Unser Zimmer. Wie man sieht wurde unser Bett liebevoll mit Blumen verziert.
Für unser Candle-light Dinner wählen wir King Fish Filet in Lemonsoße aus, dazu gibt es Reis mit Gemüse. Alles natürlich mit frischen Sansibar Gewürzen verfeinert. Der Besitzer des Bungalow Dorfes ist selbst gelernter Koch und legt Wert auf eine gute Küche. Das merkt man. Das Abendessen sollte wie überall auf Sansibar, am Besten einige Stunden im Voraus bestellt werden. Wenn man für 19 Uhr bestellt, dann ist es mit Sicherheit nicht um Punkt 19 Uhr fertig… das sollte kein Problem sein. Vielmehr sollte man sich an die angenehme, langsame und entspannte Lebensart anpassen. Das überträgt sich auf das eigene Gemüt und macht glücklich. Die Gäste kommen auch aus anderen Lodges zum Dinieren, weil es hier gemütlicher ist und das Essen das beste in der Umgebung. Laut Küchenchef wird hier nur echtes „Suaheli Food“ serviert. Wein, Bier und Spirituosen sind natürlich auch erhältlich. Man bedenke, dass Alkohol bei einer zu 98% Prozent muslimischen Bevölkerung eigentlich nicht üblich ist.
Alle 13 bewohnbaren Bungalows haben Meerblick. Maximal können hier 34 Personen gleichzeitig untergebracht werden. Geheimtipps zu Ausflugszielen bekommt man bei den Angestellten. Das Arbeitsklima hier ist sehr gut und das überträgt sich auch auf die Gäste. Alles in allem hat man hier eine sehr familiäre Atmosphäre. Evergreen ist die schönste Anlage weit und breit. Einfach wildromantisch.
Es gibt auch einen Tauchshop direkt bei der Anlage. Man kann sich zum Schnorcheln auf das vorgelagerte Riff bringen lassen.
Die großzügig geschnittenen Bungalows der Evergreen Lodge haben keine Fenster verbaut, damit der Wind bei den tropischen Temperaturen immer für Durchzug sorgt. Zusätzlich ist noch ein Ventilator vorhanden. Die Hütten sind einfach, aber gemütlich und zweckmäßig. Der Boden in der Dusche wurde leicht abgeschrägt so kann das Wasser immer perfekt ablaufen. Überhaupt gab es hier immer ausreichend Frischwasser, sogar warmes. Für Afrika gilt immer: Bitte Wasser sparen! Das Housekeeping gibt sich unglaublich viel Mühe, so finden wir an einem Tag frische Blüten auf dem Bett und an anderen Tagen wunderschöne Schwanfiguren, aus Handtüchern gebunden.
Die Aussicht aus dem zweiten Stock der Bungalows.
Die Lounge ist direkt am Strand und mit weichen Kissen gepolstert. So kann man sich gut ausruhen und den Tag gechillt angehen.
Die Lounge von aussen gesehen.
Die Treppe in das Obergeschoss.
Zur Geschichte von Evergreen
Der Inhaber Edmond kaufte 1992 diesen Strandabschnitt. Damals war es eine Kokosnuss Farm. Zusammen mit seinem deutschen Partner baute er das Bungalow Dorf mit viel Liebe und Leidenschaft auf. Leider erlitt der Deutsche Teilhaber einen tragischen und tödlichen Tauchunfall. Edmond zahlte die hinterbliebene Familie in Deutschland aus und kümmert sich seither alleine um das entzückende Anwesen. Er ist immer vor Ort und macht eigentlich nie selbst Urlaub.
Unglaublich. Die Kreativität kennt hier keine Grenzen.
Es gibt einen ganzen Katalog voll mit Ausflugsmöglichkeiten, die das Evergreen organisieren kann. Weil uns das Dala-Dala fahren so gut gefällt, buchen wir nicht das hauseigene Taxi, sondern stellen uns, auf gut Glück, oben an die Straße. Zeit haben wir ja genug. Für umgerechnet 10 Cent dürfen wir mit auf eine Kamikaze Fahrt nach Dongwe. Dort soll man gut schnorcheln können. In dem völlig überfüllten Bus, indem mit Sicherheit niemand angeschnallt ist und sich die Hälfte der Insassen stehend zusammendrückt, schmunzeln wir über die angebrachten Warnschilder: „Bitte nicht stehen! Anschnallen! Maximal 16 Personen.“ Am Strand angekommen werden wir von freundlichen Tourenverkäufern begleitet. Sie bieten ihre Dienste an und werden nie aufdringlich oder unhöflich. Wir hören uns an was sie zu sagen haben und lehnen dankend ab. Wir schnorcheln auf eigene Faust, ohne Boot. Wer gerne ein Boot buchen möchte, kann das direkt am Strand machen. Wir sehen viele Korallen, Dory (aus dem Film Nemo), Zebrafische und viele andere bunte kleine Fische. Ein kleiner gelber Fisch hatte es besonders auf Daniels gelbe Badehose abgesehen. Irgendwie wollte er immer bei Daniel sein, und schwamm fröhlich zwischen seinen Beinen mit.
Diese Mädchen haben den wohl schönsten Schulweg den man sich vorstellen kann.
Der Strand dient hier auch als Strasse.
Schwimmen mit den Delfinen von Kizimkazi
Für 40 Dollar pro Person werden wir mit Schwimmflossen ausgestattet, in ein klimatisiertes Taxi gesetzt und nach Kizimkazi gefahren. Wir fahren mit einem Fischerboot hinaus und sehen einige gut gelaunte Delphine unter Wasser. Ein wirklich einzigartiges Erlebnis. Da wir nicht die einzigen Touristen auf Delfintour sind, schwimmen die Tiere bevorzugt in eine andere Richtung. Einige Delfine schwimmen nur einen handbreit neben uns und verweilen, um uns ins Gesicht zu sehen. Als die Tour eigentlich schon vorbei ist und die anderen Touris sich auf den Rückweg machen, frägt uns der Schiffsmeister, ob wir es noch einmal versuchen wollen. Sofort stimmen wir zu. Bereits erfahren, springen wir genau im richtigen Moment ins Wasser und stoßen auf eine ungefähr 10 bis 15 Tiere starke Delfin Familie. 4 von ihnen schwimmen eine Formation und formten einen sich drehenden Kreis für uns, bevor alle zusammen in die Tiefen des Ozeans verschwanden. Dieses Erlebnis gehört mit Sicherheit zu den schönsten Dingen die wir je gemacht haben. Wenn man die Anreise dorthin selbst organisieren kann und möchte, kann man direkt über den Fischer einen deutlich günstigeren Preis aushandeln.
Unterwegs auf einem traditionellen Dhow Segelschiff.
Die Red Colobus Affen im Jozani Wald
Wir machen einen Ausflug in den Jozani Forest und besuchen die vom Aussterben bedrohten Red Colobus Monkeys. Diese Affenart endemisch auf Sansibar und es gibt insgesamt nur noch ca. 1000 Exemplare dieser Gattung. Um den Park zu erkunden benötigt man einen Führer, der direkt an der Rezeption gebucht werden kann.
Zurück bei Evergreen wurden wir vom König von Sansibar begrüßt.
Fussball spielen direkt am Strand macht einfach Spass.
Unsere Zeit in den Evergreen Bungalows neigt sich leider dem Ende zu und wir reisen weiter nach Kiwengwa. Wieder begeben wir uns auf eine chaotische Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Jedoch ist es diesmal etwas chaotischer. Wir mussten im Kleinbus erst die ganze Strecke zurück nach StoneTown, um dann wieder die doppelte Strecke in die entgegengesetzte Richtung zu fahren. Es gibt leider keine direkt Verbindung vom Südosten der Insel in den Nordosten.
Auf Alter oder Behinderungen wird in den Dala-Dalas keine Rücksicht genommen. Bewegungsfreiheit gibt es quasi nicht. Die meisten Afrikaner sacken zusammen und schlafen ein, obwohl es oft sehr holprig und staubig zugeht. Wer kann, hält sich ein Tuch oder einen Schal vor das Gesicht. Es mag ja mal ganz interessant sein, aber für die Menschen die hier leben, ist es der harte Alltag und der blanke Wahnsinn. Auf so eine Fahrt kann man wirklich auch verzichten. Naja, aber es ist eine Erfahrung wert. Über kürzere Strecken ist es weniger ein Problem.
Baby Bush Lodge in Kiwengwa
Unser Dala-Dala hält mitten in Kiwengwa, glücklicherweise direkt neben einer Imbiss Bude. An solchen Schnellrestaurants werden meist Fleischspieße und selbst geschnittene Pommes für 1-2 Euro angeboten. Wir wissen nicht genau wo sich unsere nächste Unterkunft, die Baby Bush Lodge befindet und mit viel Gepäck bei der Affenhitze, ist es mühsam zu laufen. Das erste Taxi verlangte ca 8 Euro. Wir gehen erst mal zu Fuß los. Die Menschen können es immer gar nicht fassen, dass Mzungus (Weiße) auch Beine zum Laufen haben. 20 Schritte weiter fahren uns Privatleute für 4 Euro runter zum Hotel. Es war überhaupt nicht weit, aber es geht ziemlich steil bergab. Daher war die Fahrt doch recht sinnvoll.
Als wir unten ankommen, staunen wir nicht schlecht. Der urige Hotelkomplex befindet sich in Strandnähe auf einem Hügel, inmitten eines ganz normalen afrikanischen Dorfes. Das ist wirklich ein unwirklicher Anblick. Aber es macht sich ganz gut und den Anwohnern scheint es zu gefallen. So können sie wenigstens den ein oder anderen Euro an den Touristen mitverdienen.
In der Baby Bush Lodge gibt es ein Restaurant mit Bar und großzügiger Lounge mit Meerblick. Die Bierpreise liegen auch hier bei ca. 2 Euro, das Preisniveau für das Essen ist hier etwas höher.
Die Aussicht von unserem Zimmer in der Baby Bush Lodge.
Der Strand direkt unterhalb der Lodge.
In der Umgebung gibt es unzählige Hotelkomplexe, der unterschiedlichsten Art. Insgesamt sieht man auf Sansibar sehr viele italienische Touristen. Wo es viele Touristen gibt, gibt es auch viele Souvenir Händler und Tourenanbieter. Auch hier sind die Menschen höflich, nett und nicht aufdringlich, wenn man klar verständlich macht, dass man kein Interesse hat. Aber es kann nach einer Weile dann doch etwas nerven, da hier einfach zu viele unterwegs sind. Jeder möchte was vom Kuchen abbekommen. Nichtsdestotrotz kaufen wir auch gern ein paar von den schönen Dingen und lassen uns ein paar tolle Seesterne zeigen. Sogar die Rückfahrt und einen Ausflug zur Gewürzfarm haben wir hier ganz bequem am Strand gebucht. Der Strand am Kiwengwa Beach ist perfekt für alle, die gerne in den Wellen baden. Die sind hier ganz wunderbar.
Einer der unzähligen Souvenirläden in Kiwengwa.
Am Fuße des Hotels führt eine afrikanische Großfamilie ein Strand Restaurant, das Amour Beach Restaurant. Dort gibt es sowohl mittags einen Snack, als auch abends ein ausgiebiges Dinner. Die Menschen hier waren sehr erfreut, als wir uns an den Tisch setzten. Sie bemühten sich so sehr, dass alles passt, sodass wir gleich ein zweites und drittes Mal vorbeigeschaut haben. Es keine Sterneküche, aber es war sehr lecker und die Portionen riesig, zu einem fairen Preis.
Hier reiht sich ein Geschäft an das andere, aber die Kunden fehlen leider.
Die Algen werden weggebrannt, damit das Boot nicht zu schwer wird und sinkt.
Kleine Hippos im Souvenirladen.
Diese Frauen trockenen Seealgen und verkaufen sie für 0,30 Cent das Kilo weiter an Zwischenhändler. Diese Händler wiederum verkaufen es mit grossem Profit weiter nach Japan. Ein nicht gerade fairer Deal für die hart arbeitenden Frauen.
Die Algen werden zum trocknen aufgehängt damit sie weiterverkauft werden können.
Auf Seestern safari. Hier zwei Prachtexemplare.
Der Ochsenwagen ist immer noch ein beliebtes Transportmittel.
Ist diese kleine Insel im Hintergrund nicht ein Traum? …. bei Pongwe.
Die Gewürzfarm – Spice Tour
Am Strand von Kiwengwa haben wir unsere Rückfahrt nach Stone Town inkl. Spice Tour für ca. 18 Dollar pro Person gebucht. Ein toller Preis wie wir finden. Die Mittelsmänner haben sich über den Auftrag jedenfalls sehr gefreut. So wurden wir mit dem Taxi abgeholt und zu einer wunderschönen Spice Farm gefahren. Wir hatten Glück mit dem Guide, er kannte sich wirklich sehr gut aus und sein Englisch war auch sehr gut. Die Tour hat unglaublich viel Spaß gemacht und jeder Sansibar Besucher sollte sie mindestens einmal erleben. Man lernt unglaublich viel über die verschiedenen Gewürze, sieht wie sie in natura wachsen und darf auch alles probieren und etwas davon als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Unterwegs sind Jugendliche dabei, die aus Bananen und Palmenblättern wunderschönen Schmuck und Hüte basteln. Zum Abschluss gibt es dann für alle ein paar erntefrische Früchte zur Erfrischung.
Hier eine frisch geerntete Muskatnuss.
Eine Baby Ananas.
Kakaofrucht. Die Körner gelten hier als Süßigkeit und werden gelutscht.
Wir sind hier wo der Pfeffer auf Bäumen wächst.
Sternfrucht.
Die Lippenstiftfrucht. Hier wächst einfach alles auf Bäumen.
Eine Vanille Pflanze mit Früchten.
Der Kokosnuss Mann.
Asante sana Sansibar, wir hatten eine tolle Zeit mit vielen herzlichen Menschen, tollen Stränden und gutem Essen.
Hallo Ihr 2,
das sieht nach richtig tollen Erlebnissen aus und Ihr habe Euch sicher sehr gut erholt. In dem 5 Sterne Resort hätte ich es auch ausgehalten, aber auch sonst sind es super Fotos, die neugierig machen.
LG Anja