Unser Stopover in New York City. Da wir prinzipiell ohne Zeitdruck reisen, fühlen wir uns von einem längeren Zwischenstopp nicht sonderlich gestört. In diesem speziellen Fall waren wir hellauf begeistert. 12 Stunden Aufenthalt in New York City! Da wollten wir ja schon immer mal hin. Gesagt getan, wenn da nur nicht der Regen und der Jet Lag gewesen wäre.
Die wohl schlimmsten Regengüsse seit langer Zeit ergossen sich unaufhörlich über die Ostküste der USA. Das sorgte auch für massive Verzögerungen, als wir die Metropole wieder per Flugzeug verlassen wollten. Auf der Strecke von Las Vegas nach New York hätte man theoretisch ausreichend schlafen können, aber das hat natürlich nicht funktioniert. Die Inlandsflüge mit Delta Airlines sind eher wie europäische Billigflieger und Komfort und Service werden auf ein Minimum reduziert. Wir waren den ganzen Tag bis zum Abflug um 22 Uhr noch in Las Vegas unterwegs, sind danach ca. 5 Stunden im Flieger gesessen um anschließend mit der Metro nach Manhattan zu fahren. Die Fahrt dorthin war unkompliziert und ging relativ zügig. Umsteigen war nicht nötig und wir kamen ganz in der Nähe des Times Square an. Früh morgens und bei strömenden Regen waren wir fast alleine auf diesem bekannten Platz. So sieht man ihn wohl auch nicht alle Tage.
Glücklicherweise waren wir im Besitz von einem “New York Pass” mit dem wir kostenlosen Zugang zu verschiedenen Transportmitteln und Sehenswürdigkeiten hatten. Ohne diesen Pass wird das Sightseeing nämlich ziemlich schnell, ziemlich teuer in dieser grossen Stadt.
Früh morgens und bei schlechtem Wetter war der Times Square fast menschenleer.
Und so sieht Minnie Maus unter ihrer Maske aus.
Big Bus Tours
Als Erstes stärkten wir uns originalgetreu, amerikanisch mit einem Kaffee bei Starbucks und setzten uns danach in den Open Roof Bus von „Big Bus Tours“. So konnten wir uns wenigstens unkompliziert von einer Attraktion zur anderen kutschieren lassen. Das 24-Stunden-Ticket würde regulär ca. 50 Euro kosten. Schnell wurde uns klar, dass Sightseeing in einem offenen Bus bei Starkregen auch nicht so ganz die optimale Vorgehensweise ist. Also versuchten wir uns auf Indoor Aktivitäten zu konzentrieren.
Rockefeller Center
Während einer kurzen Trockenphase fuhren wir auf das Observation Deck „Top of the Rock“ des Rockefeller Centers. Von hier hätte man normalerweise eine weite Aussicht über die ganze Stadt und den Central Park. Zum Teil konnten wir es nur erahnen. Dafür konnten wir aber beobachten, dass Wolkenkratzer tatsächlich an den Wolken kratzen und sogar darüber hinaus schießen. An der Kasse hätten wir mit unserem New York Pass sogar VIP Status gehabt, da ist es fast schon Schade, dass wir auch hier fast die einzigen Touristen waren. Ein Erwachsener bezahlt 27 Euro für den Eintritt.
Trotz Wolken hatten wir eine tolle Aussicht auf Manhattan.
Die Menschen suchen Unterschlupf um sich vor dem starken Regen zu schützen.
Ground Zero – 9/11 Memorial und Museum
Das 9/11 Memorial ist mit Sicherheit der perfekte Ort um einen verregneten Tag zu verbringen. Dieses Denkmal soll an die ca. 3000 Menschen erinnern, welche bei den Anschlägen 2001 ums Leben gekommen sind. Dort wo früher die Twin Towers standen, sind jetzt zwei große Pools mit den größten, künstlichen Wasserfällen Nordamerikas. In dem beeindruckenden und bedrückenden Museum könnte man Stunden, wenn nicht sogar Tage verbringen. Wir waren sehr müde und verschafften uns daher nur einen groben Überblick. Es ist auf jeden Fall lohnenswert und verdient Beachtung. Sollte es ein nächstes Mal geben, dann würden wir diesen Ort mich Sicherheit nochmals besuchen. Mit dem Fast Line Zugang des New York Pass konnten wir auch hier lange Wartezeiten vermeiden. Der Eintrittspreis beläuft sich auf 22 Euro pro Person.
Schön, schön! New York steht auch ganz oben auf meiner Bucket List!