Arles, ein kleines historisches Städtchen in der Provence, im Süden von Frankreich, ist ein echter Geheimtipp. Die Altstadt wurde 1981 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen und lockt Besucher aus der ganzen Welt an. Vor den Türen der Stadt befindet sich das Naturschutzgebiet Camargue welches zu den schönsten Naturlandschaften Europas zählt und eine außergewöhnliche Flora und Fauna bietet. Unter anderem leben hier nämlich einige wilde Kolonien von pinken Flamingos, wer hätte das gedacht?
Eine Gruppe Touristen vor der Kirche Saint Trophime. Sie ist heute das bedeutendste Bauwerk der Stadt und ist ein eindrucksvolles Beispiel der romanischen Baukunst.
Traditionell gekleidete Oberhäupter während des Reis-Festivals „La Féria du riz“.
Traditionell gekleidete Frauen am Ufer der Rhone.
Die Altstadt von Arles.
Flamingos im Carmargue Naturschutzgebiet.
Die Strassen in der Camargue sind durch die Farben des Herbstes besonders schön.
Sonntags ist viel Leben in den Strassen der Stadt.
Mmmm, Crepes ist lecker. Besonders mit Nutella.
Das Tango Festival
Während meines Aufenthaltes von 15.-18.September fand auch das Tango Festival „El Rey del Compas“ statt, welches 4 Tage dauerte. Getanzt wird dabei fast ununterbrochen in einer alten gotischen Kirche.
Tango wird mit viel Körper und Takt Gefühl getanzt.
An jeder Ecke in der Altstadt gibt es andere nette Details zu entdecken.
Les Recontres – Das Fotofestival
Jedes Jahr seit 1970 finden während des Fotografie Festivals Rencontres d’Arles mehr als 40 Ausstellungen in verschiedenen außergewöhnlichen Kulturstätten der Stadt statt. Es werden Fotografien der besten Fotokünstlern weltweit gezeigt. Das Festival ist ausserdem ein Sprungbrett um fotografischen und zeitgenössischen Talenten eine Chance zu geben. Was Cannes für den Film ist, ist Arles für die Fotografie. Hier gibt es mehr Infos dazu.
Fotoausstellung in der Halle des Kulturzentrums LUMA.
Im Herzen von Arles entsteht ein riesiger Komplex des LUMA Kulturzentrums, der sich als „Kultur-Campus“ versteht und sich vor allem der zeitgenössischen Kunst widmen wird. Diese neue Kulturstätte möchte neue Kunstformen fördern und das Konzept einer Ausstellung neu überdenken, indem sie Künstler, Wissenschaftler, Denker und Forscher verschiedener Disziplinen zu einer Zusammenarbeit anregt. Frank Gehry, der berühmte Architekt, der auch das Guggenheim-Museum in Bilbao und die Fondation Louis Vuitton in Paris mitentworfen hat, ist der kreative Geist dieses neuen Gebäudes, welches die Form eines Diamants haben soll. Schon von einigen Kilometern ausserhalb der Stadt ist dieses Gebäude zu sehen und prägt das neue Stadtbild.
Auch im ehemaligen Kloster Saint-Trophime fanden Fotoausstellungen statt.
Ein weiteres Schiff in der Rhone, welches für mich gesunken ist.
Die Altstadt von Arles hat Charme.
Die Skyline von Arles entlang der Uferpromenade der Rhone.
Das Amphitheater
Nein, dass ist nicht das Kolosseum, sondern das Amphitheater von Arles. Um 90 nach Christus wurde es erbaut und im Mittelalter zu einer Festung mit Wohnhäusern ausgebaut, von der noch heute drei Türme zeugen. Ab dem 19. Jahrhundert wurden die im Inneren befindlichen Häuser schrittweise entfernt und das Theater restauriert. Heute finden hier an Festtagen Stierkämpfe und andere Veranstaltungen statt.
Das Reis Festival – Fete du Riz
Die Fete du Riz findet jährlich kurz vor dem Herbstbeginn statt und ist nach der Oster-Feria der zweite große Höhepunkt in Arles. Unmittelbar vor Ende der Reisernte feiert die Stadt das Getreide, welches auch in der Camargue seit langer Zeit angebaut wird. Am ersten Tag des Festival kommt die Reis Prinzessin in einem Schiff an und eröffnet die Festlichkeiten. Am Samstag und Sonntag gibt es einen grossen Festumzug, Musik und anderes Programm.
Einige Leute sind traditionell gekleidet und warten auf die Ankunft der Reis Prinzessin am Ufer der Rhone.
Ganz gespannt wird die Reis Prinzessin erwartet.
Amelie ist die Reis Prinzessin von 2017. Wie man sieht war sie zu Tränen gerührt. In der Hand hält sie einen Büschel mit Reis.
Mit den Pferden geht es dann weiter zur Kirche.
Das wilde Naturparadies Camargue
Die Camargue befindet sich zwischen dem Salzwasser des Mittelmeeres und dem Süsswasser der Rhone. Aus diesem Grund entstand dieses einzigartige Naturparadies mit einem ganz besonderen Klima. Mit nur 10 Einwohnern pro Quadratkilometer, ist dieses wortwörtliche „natürliche Gebiet“ auch eines der Reichtümer der Camargue. Neben Sümpfen und Reisfelder gibt es weiße Pferde, wilde rosa Flamingos und gezüchtete Stiere, die im Einklang mit der Natur und dem Menschen nebeneinander leben.
Hier wird Salz gewonnen und weiterverarbeitet.
Die Gemeinde Arles besitzt 28 km feinster Sandstrand. Das ist übrigens der längste naturbelassene Strand des Mittelmeeres.
Zuchtstiere kann man hier an jeder Ecke beobachten. Sie werden bei Stierkämpfen eingesetzt oder landen später als Steak auf dem Teller.
Auch diese tollen Pferde leben in der Camargue.
Die Gästefarm Mas de Peint
Dieses Haus aus dem 17. Jahrhundert wurde von mehreren Generationen der Familie BON, Viehzüchtern („Manadiers“), von einer Generation zur nächsten bewohnt. Frederic BON setzt leidenschaftlich die Arbeit seines Vaters Jacques BON fort. Jacques ist ein geborener Viehzüchter, der mit seiner Frau Lucille das Bauernhaus restaurierte und in ein Gästehaus verwandelte. Die Familie Bon besitzt viele Stiere, Pferde und Reisfelder. Als Aktivitäten bieten sich Vogelbeobachtungen, Spaziergänge, Fahrrad Touren, Stier Kämpfe und Ausritte mit den Pferden an.
Das Anwesen kann ausserdem für Hochzeiten gebucht werden. Hier wurden gerade Zelte aufgebaut um alle Gäste einer Hochzeit unterbringen zu können.
Frederic zeigt mir stolz seine Pferde.
Die Stiere der Farm verstecken sich meist im hohen Schilf. Durch einen besonderen Ruf lassen sie sich herauslocken.
Frederic kennt die Unterschiede von jedem einzelnen Stier und kann sie beim Namen nennen.
Ein Mitarbeiter der Farm. Ende September wird der Reis geerntet. Reis wird in der Camargue seit dem 16.Jahrhundert angebaut. Seit den 40er Jahren nimmt der Reisanbau eine feste Stellung innerhalb der Landwirtschaft ein.
Nach einem Kaffee im Farmhaus geht es wieder zurück nach Arles.
Abends in Arles am Platz der Republik.
Only in Frankreich – Baguettes im Müll.
Unterkunft
Untergebracht war ich im Hotel Le Calendal & SPA, direkt neben dem Amphitheater in der Altstadt. Dieses Hotel hat definitiv Charme. Das besondere jedoch ist das Spa. Vom Whirlpool aus hat man einen herrlichen Blick direkt auf das Amphitheater. Im Hinterhof gibt es einen grossen Garten indem man auch frühstücken kann.
Die Zimmer wurden mit viel Liebe dekoriert und bieten ein einmaligen Blick auf das Amphitheater direkt vom Bett.
Anreise nach Arles
Von Deutschland aus geht es am einfachsten und schnellsten mit dem Flieger nach Marseille. Dort kann man entweder mit dem Zug nach Arles (ca. 1h – 15 Euro) oder man mietet sich ein Auto. Die bessere Option ist ganz klar der Mietwagen, denn dann ist man unabhängiger und kann auf dem Weg Foto- oder Kaffeestopps einlegen.
Sponsored Post. Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit der französischen Zentrale für Tourismus und dem Fremdenverkehrsamt www.arlestourisme.com erstellt.
Alle Fotos in diesem Artikel wurden mit *DIESER KAMERA erstellt.
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