Das Grand Hotel Vesuvio ist das einzige 5 Sterne Hotel an der Strandpromenade und war unsere Unterkunft für diesen Kurztrip nach Neapel. Das traditionsreiche Haus ist bereits seit dem Jahre 1882 Herberge für Reisende und Berühmtheiten aus der ganzen Welt und gehört zu den „Leading Hotels of the world“. Unter anderem gastierten hier schon Ricky Martin, Claudia Schiffer, Woody Allen, Giorgio Armani, Luciano Pavarotti und die Sängerin Anastasia um nur einige zu nennen. Neben den 21 Suiten und der Präsidentensuite gibt es 160 weitere Zimmer. Wir hatten ein Superior Zimmer mit Whirlpool und Blick auf das grandiose Castel dell´ovo.
Der Empfangsbereich.
So sah unser Schlafzimmer aus.
Aussicht vom Balkon unseres Zimmers.
Service
Als Annehmlichkeiten gibt es jeden Morgen die aktuelle Tageszeitung New York Times und zweimal täglich Zimmerservice. Morgens, wie auch anderswo üblich, und dann noch einmal vor dem Schlafen gehen, um das Bett frisch aufzuschütteln.
Der Lounge Bereich.
Das Hotel verfügt über ein hübsches kleines Spa, namens Echia Club, mit Pool, Sauna, Dampfbad und einen zweckmäßigen Fitnessraum. Für den Eintritt werden 15 Euro fällig und es ist leider nur tagsüber geöffnet.
Erreichbarkeit
Am bequemsten erreicht man das Hotel mit dem Taxi. Die Metro und der Stadtbus hält nicht in unmittelbarer Nähe und das bedeutet einen Fußmarsch von ca. 15 Minuten. Mit Gepäck ist das etwas beschwerlich. Aber es gibt natürlich auch eine Hotel eigene Limousine, die man mit samt Chauffeur für alle erdenklichen Fahrten buchen kann.
Frühstück im Panorama Restaurant Puccini
Im Grand Hotel Vesuvio wird ein reichhaltiges Frühstücksbuffet aufgetischt. Es gibt jede Menge unterschiedlicher Kuchen und Gebäckstücke. Die Italiener mögen es etwas süßer am Morgen. Aber auch Obst findet sich in der Auswahl. Bei Wurst und Käse, wie es der Deutsche gerne mag, ist die Auswahl dafür etwas kleiner. Zusätzlich wird noch ein English Breakfast a la Rührei mit Speck bereitgestellt. Kaffee und Tee werden an den Tisch gebracht. Es wird auch Büffel Mozzarella angeboten, welchen man in Neapel unbedingt einmal probiert haben sollte.
Die Präsidentensuite
Das größte Apartment im Hotel Vesuvio erstreckt sich über ein gesamtes Stockwerk. Das geschmackvoll eingerichtete Wohnzimmer ist mit einem Arbeitstisch und einem Klavier ausgestattet. Im pompösen Schlafzimmer befindet sich gegenüber des Bettes ein riesiger Whirlpool. Im hinteren Bereich der Suite gibt es ein extra Abteil für die Unterbringung des Bodyguards. Ein freundlicher Hotel Mitarbeiter erzählte uns, wer bis letzte Nacht die Präsidentensuite bewohnt hatte: „Ein arabischer Ölscheich mit 7 Frauen und einem Baby“, meinte er schmunzelnd. Der Listenpreis für diese Räumlichkeiten liegt laut Rezeption bei 3000,- Euro pro Nacht.
Der Bankettsaal
Hier werden Hochzeiten und andere Empfänge veranstaltet. Bei tadellosem Service und vorzüglichem Essen feiert man hier in einem ruhigen und stilvollen Ambiente. Für wilde Tanzpartys ist das Vesuvio nicht der geeignete Ort.
Das Dachgarten Restaurant Caruso
Das hoteleigene Panorama Restaurant ist der eigentliche Höhepunkt im Grand Hotel Vesuvio. Mit dem Fahrstuhl fährt man in den 6. Stock und befindet sich in einem schlicht eleganten, in weiß gehaltenen Panorama Restaurant wieder. Bei gutem Wetter besteht auch die Möglichkeit unter freiem Himmel zu dinieren. Der Blick auf das Castel dell´ovo bei nächtlicher Beleuchtung sorgt für Romantik pur.
Die Kellner kümmern sich um einen perfekten Service und doch nimmt man ihre Anwesenheit kaum wahr. In Italien wählt man gewöhnlich aus mehreren Gängen. Eine leichte Vorspeise, gefolgt von einem Nudelgericht, anschliessend die Hauptspeise, meist Fleisch oder Fisch bis hin zum Dessert. Natürlich darf ein Champagner als Aperitif nicht fehlen und als Digestif im südlichen Italien wird ein Gläschen frischer, hausgemachter Limocello getrunken.
Die weltbeste Pasta
Wir möchten unbedingt hervorheben, dass wir hier im Dachgarten Restaurant Caruso mit Abstand die beste Pasta aller Zeiten gegessen haben. Während Marion auf die Maccaroni mit Walnuss Soße schwört, ist Daniel begeistert von den Rigatoni al dente in Gorgonzola Soße. Nur bei dem Gedanken daran läuft uns immer noch das Wasser im Munde zusammen.
Die Pastagerichte schlagen mit ca. 25 Euro zu buche. Für den Service werden 6 Euro pro Person fällig. Alles in allem ist die Preisklasse des Caruso bezogen auf Leistung und Qualität relativ günstig. Nach dem Schmaus macht man es sich in den bequemen Sesseln in der Bar gemütlich oder begibt sich auf die romantische Dachtrasse um den fantastischen Ausblick auf den Vesuv und die sorrentinische Halbinsel zu genießen.
So wunderbar kann ein herrlicher Tag im südlichen Italien enden.
Weitere Artikel zu unserem Aufenthalt in Neapel:
Bella Napoli – sehen und sterben
Sotterranea – Die Unterwelt von Neapel
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