Werbeartikel: Vorfreude ist die schönste Freude, heißt es und so saßen wir ganz aufgeregt zusammen mit den anderen Reiseteilnehmern am Flughafen in Frankfurt und freuten uns auf eine Reise “Quer durch Afrika” mit der Firma Rotel-Tours.
Angekommen an unserem ersten Übernachtungsplatz im Urban Camp erwartete uns erst mal ein üppiges Barbecue und gekühltes Bier bei super Sommer Wetter unter freiem Himmel. Zum Essen gab es Salat, Kartoffeln, Schweinekoteletts und Boerewors, eine spezielle Bratwurst aus dem südafrikanischen Raum.
Namibia ist 2,5-mal so groß wie Deutschland, hat aber nur circa 2 Millionen Einwohner. Und so fuhren wir die weite Strecke durch die karge, wüstenähnliche Landschaft ohne viel Begegnungen mit anderen Menschen. Da es in der Wildnis auch keine sanitären Anlagen gibt, durften wir uns die meiste Zeit mit einer Buschpause begnügen. Einmal daran gewöhnt, ist es eigentlich sogar viel angenehmer und hygienischer als auf einer unangenehmen und stinkenden Raststätten Toilette.
Bei einer Hitze um die 40 Grad ist man froh wenn man ein Schattenplatz ergattern kann.
Der Nächste Tag war für die Grenzformalitäten an der namibisch-botswanischen Grenze reserviert, da man in Afrika nie so genau weiß wie lange so etwas dauert und welche Komplikationen eintreten können. Jedoch lief bei uns alles glatt und wir konnten ohne weiteren Probleme weiterreisen. Unser wunderschöner Campingplatz in Ghanzi verfügte wie fast jeder Platz auf unserer Reise einen Swimmingpool und eine gemütliche Bar. Sogar ein beleuchtetes Wasserloch für Wildtierbeobachtungen ist vorhanden. Jedoch raten wir davon ab sich zu sehr darauf zu fixieren, denn sonst verpasst man etwas viel Spektakuläreres. Nämlich einen unfassbar schönen und klaren Sternenhimmel! So schön wie in Ghanzi, Botswana haben wir ihn kein zweites Mal mehr gesehen.
Nettes Toilettenhäuschen
Stimmungsvoller Sonnenuntergang im Busch
Die Vorbereitungen für das Abendessen laufen
Unglaublicher Sternenhimmel über der Kalahari Wüste
Am nächsten Morgen besuchten wir ein Selbsthilfeprojekt der San Buschleute in D´Kar. Die San sind die Ureinwohner des südlichen Afrikas.
Wir hatten unseren Spaß mit den Kindern
Sogar die Toilette war ein Kunstwerk
Eine Künstlerin bei der Arbeit
Das Okavango Delta
Wir machen eine Mittagspause in der Kleinstadt Maun, die auch als das „Tor zum Okavango Delta“ bekannt ist, und gönnen uns eine kalte Cola und frisch geschnittene Pommes, bevor wir uns aufmachen zum ersten großen Höhepunkt unserer Expedition. Das Okavango Delta,eines der größten Naturparadiese dieser Welt – „Der Strom, der nie zum Meer findet“.
Der Rundflug über das Okavango Delta, mit Air Shakawe, war ein tolles Erlebnis. Wir beobachteten Elefanten Herden, Hippos, Giraffen, Büffel und Zebras aus der Vogelperspektive. Es ist der perfekte Einstieg um sich erst mal über die Dimensionen des Okavango Deltas klar zu werden. Die vielen unterschiedlichen Wasserbecken, Flussläufe und Rinnsale sind so schön, dass man es eigentlich gar nicht in Worte fassen kann.
Elefanten beim Wasser trinken am Fluss
Büffelherde beim grasen
Eine ganze Stunde dauert der Überflug. Nach ca. der Hälfte fiel uns leider auf, dass unsere leichte Anfälligkeit für Seekrankheit wohl auch für Leichtflugzeuge gilt. Nichtsdestotrotz sind wir froh es gemacht zu haben und würden es auch jedem wärmstens empfehlen, jedoch wäre für empfindliche Menschen eine Tablette gegen Reiseübelkeit sicherlich ein gutes Mitbringsel.
Grossartige Landschaften so weit das Auge reicht
In die Tiefen des Deltas
Mit Mokoros sogenannten Einbaumbooten wurden wir von Polern (Bootsmännern) tief ins Delta gestakt. Die 2-stündige Bootsfahrt zum Zeltplatz führte durch eine einzigartige Landschaft. Wasserlilien, Wasserhyazinthen, Seerosen und Papyruspflanzen waren zum Greifen nah. Wir lauschten den Zikaden und Vögeln und genossen die wilde unzähmbare Natur.
Eine Fischerin mit ihrer Ausbeute
Unterwegs mit Mokoros
Doch man sollte sich nicht allzu stark bewegen und das Gewicht verlagern, um das kleine Boot nicht unwillentlich zum Kentern zu bringen. In dem oft nur 50 cm tiefen Wasser lauern nicht selten Krokodile, mit denen man ja nicht unbedingt Bekanntschaft machen muss.
Touristen halten Ausschau nach Tieren
Da es sich hier wirklich um die nackte Wildnis handelt, mussten wir natürlich unsere Camping Stühle, unser Camping Besteck, unser Wasser und auch unsere Nahrung selbst mitbringen.
Unser Buschcamp im Delta
Wasser zum kochen wurde aus dem Fluss geholt
Wichtig, das Lagerfeuer
Das Essen kocht schon.
Elefanten Kacke mitten im Camp, wenn das mal gut geht.
Unsere afrikanischen Guides sorgten für Komfort, indem sie uns eine Busch Toilette, die sogar einen Toilettendeckel hatte, bauten. Nach der Verrichtung des Geschäfts, mussten wir ein bisschen Erde mit dem Spaten drüber streuen und fertig ist das stille Örtchen im Dschungel für die nachfolgenden Benutzer.
Eins der wohl schönsten Erlebnisse war das Baden im Okavango Delta. Die Sonne brannte heiß und jede Erfrischung war herzlich willkommen. Dies soll jedoch bitte niemals ohne Einheimischen Führer getan werden, denn nur die Ortsansässigen wissen Orte, an denen das Baden sicher ist in Bezug auf Krankheiten wie auch auf Krokodile und andere Gefahren.
So wird Wäsche hier getrocknet
Bei unserer Walking Safari trafen wir nicht nur auf Zebras und Gnus, sondern lernten auch einiges über die dort wachsenden Heilpflanzen und deren Anwendungsgebiete. Zwar hatten wir auf dieser Wanderung kein Glück mit den Big Five, aber dafür trafen wir auf eine Vogelspinne und einen Vertreter der weniger bekannten Small Five, eine Leoparden Schildkröten mit ihren Jungtieren.
Zu den „Small Five“ gehören:
- Rüsselhündchen
- Büffelweber
- Leopardenschildkröte
- Ameisenlöwe
- Nashornkäfer
Eine Cessna über der Wildnis des Deltas
Zebras sind wunderschöne Tiere, wir könnten sie stundenlang beobachten.
Vorbei an riesigen BaoBab Bäumen.
Camping in wilder Natur, ein unvergessliches Erlebnis.
Am Abend fuhren wir nochmals mit den Mokoros raus, um dort den atemberaubenden Sonnenuntergang zu erleben. Den Abend ließen wir dann bei einem Abendessen am Lagerfeuer ausklingen, während die jungen Afrikaner landestypische Lieder für uns sangen.
Was für ein Sonnenuntergang
Die heutige Ausbeute
Abends am Lagerfeuer gabs Gesang und Tänze
Ein weiterer erlebnisreicher Tag endet.
Am nächsten Morgen folgte eine weitere Wandersafari und eine zweistündige Bootsfahrt, bevor wir wieder zurück auf dem Campingplatz beim Rotel Bus waren.
Baobab Baum in der Morgensonne
Bei der Beobachtung einer Zebraherde
So kann mans aushalten…
Wasserlilie
Wir nutzen den restlichen Tag um Wäsche zu machen und die Erlebnisse noch mal Revue passieren zu lassen. Einige gönnten sich ein Kilimanjaro oder Safari Bier, andere badeten im Pool und wieder andere schrieben im Tagebuch während manche verzweifelt versuchten ihren Koffer immer wieder neu umzupacken. Wir spazierten runter zum Fluss und beobachteten ein paar Kühe und Esel und unterhielten uns mit den Einheimischen.
Ein wildes Männchen macht sich über eine Eselsdame her
Zum Abschluss des Tages freuten wir uns über ein feines Candlelight Dinner unter freiem Sternenhimmel.
Weitere Artikel zu dieser Reise „Quer durch Afrika“
Teil 1 – Durch die Kalahari Wüste ins Okavango Delta
Teil 2 – Vom Chobe Nationalpark zu den Viktoriafällen
Teil 3 – Zambia – Von Lusaka zum South Luangwa Nationalpark
Teil 4 – Von Malawi zum indischen Ozean
HIER könnt ihr diese Reise direkt buchen.
Wunderschön! Das Okavango Delta würde ich auch gerne einmal mit meinen eigenen Augen sehen!